Mistelzweige als Deko

Der Brauch in der Weihnachtszeit einen Mistelzweig über den Rahmen der Haustür zu hängen ist in den USA und England weit verbreitet. Wenn sich dann ein Pärchen darunter trifft, heißt es „Kissing under the Mistletoe“. Pro Kuss wird dann nach dem Brauch eine der weißen Beeren gepflückt. Sobald keine Beeren mehr am Mistelzweig hängen, ist es mit dem Küssen vorbei. Aber auch bei uns werden Mistelzweige gerne geschnitten, als Strauß mit dekorativen Schleifen gebunden und als Glücksbringer an die Haustür gehängt. Aber warum denn die Mistel? Sie gilt schon seit langer Zeit als mythische Pflanze. Die immergrüne Pflanze ist nämlich aufgrund ihrer heilsamen Wirkungen sehr beliebt. In der modernen Pflanzenheilkunde werden Extrakte des Krauts beispielsweise gegen Arthrose, Blutdruck, Rheuma, Tumore und viele andere Leiden eingesetzt. Neben den gesundheitlichen Aspekten haben Misteln (Viscum album) aufgrund ihrer attraktiven Form und den hübschen weißen Beeren einen sehr dekorativen Charakter.

Verwendet werden können sie in floristischen Trockenarrangements ebenso wie in der Vase zusammen mit Schnittblumen. In der Vase lassen sich Mistelzweige beispielsweise mit Christrosen und Anemonen kombinieren. Aber auch als Solitär sehen die Zweige in der Vase sehr attraktiv aus. Ein Dekorationstipp hierfür: Mehrere kleine klare Glasflaschen oder Trinkgläser nehmen und diese einzeln mit einer Art Bauchbinde aus Gips, weißem Krepp-Papier oder ähnlichem bekleben, neben einander stellen, mit den Mistelzweigen befüllen und auf ein Tablett stellen. Anschließend noch ein paar weitere Früchte aus der Natur (z.B. Nüsse, Hagebutten, Eicheln, Bucheckern, etc.) auf das Tablett legen.

Sollen es dann doch der klassische Schmuck für den Hauseingang sein, kann auch ein Kissing-Ball eine kreative Variante sein. Dazu werden neben den Mistelzweigen auch noch folgende Materialien gebraucht: Eine Kugel oder Herzform aus grünem Steckschaum (erhältlich im gut sortierten Pflanzenfachhandel oder im Hobbygeschäft), Satinband oder Kordel (Farbe nach Wunsch), Draht, Zange und, wenn gewünscht, noch Zweige von immergrünen Nadelgehölzen, Zapfen, etc. Als erstes wird, für die Aufhängung, der Draht einmal komplett durch die Form geschoben und mit der Zange oben eine Öse gebogen. Am unteren Teil kann eine dickere Holzkugel, fixiert mit einer weiteren Öse, das Herausrutschen des Drahts verhindern. Die Kugel auf ein Glas stellen, um eine Wegrollen während des Steckens zu verhindern. Rundherum mit den Zweigen bestücken. Dabei die dekorierenden Elemente gleichmäßig verteilen. Bevor es an obigen Abschluss geht, sollte das Band oder die Kordel durch die Öse gezogen werden. Auf Wunsch kann der Aufhänger noch mit einer Schleife verziert werden. Haken an der Decke anbringen, aufhängen, fertig.

Nur Notwendige speichern
Alle akzeptieren